5.5.3 Frauenförderpläne
Ein Frauenförderplan besteht aus einer Ist-Analyse, konkreten Zielvorgaben und Maßnahmen. Konkrete Informationen und Tipps finden sich im Leitfaden des BKA.
Ziele werden dabei insbesondere für folgende Themenfelder formuliert:
- Einstellung und Aufstieg,
- Qualifizierung,
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
- sowie strukturelle Ziele.
Für jeden dieser Bereiche sind konkrete Maßnahmen und Kennzahlen (Ist-Soll) vorzusehen. Das gilt auch für die Ziele im Bereich des Entgelts. Wichtig ist zudem ein verbindlicher Zeitplan. Die für jeden Bereich entsprechenden Zielvorgaben können beispielsweise die Folgenden sein:
Beispiel: Gleichstellung von Frauen und Männern – mögliche Ziele und Maßnahmen eines Frauenförderplans
Ziele | Maßnahmen |
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Einstellung und Aufstieg |
|
Qualifizierung |
|
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben |
|
Strukturelle Maßnahmen |
|
BeispielBeispiel
Ein Unternehmen hat sich im Rahmen eines Frauenförderplans das Ziel gesetzt, den Anteil der Frauen in Führungs- und ExpertInnen-Funktionen zu erhöhen. Als eine Maßnahme wurde festgelegt, dass externe RecruiterInnen, die bisher häufig ausschließlich Bewerber präsentierten, jetzt auch qualifizierte Frauen finden müssen. Zudem werden nun Anforderungsprofile in Stelleninseraten so formuliert, dass sie Frauen weder direkt noch indirekt benachteiligen.